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Da der Ortsteil Streitwald nur sehr klein ist, hat er auch keine sehr großen und berühmten Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einzig die Furt der Wyhra ist jedoch besonders sehenswert. Die unmittelbar am Streitwald gelegene Gaststätte und Pension "Jägerhaus" ist als touristisches Ziel und als Ausgangspunkt für Wanderungen ins Kohrener Land noch nennenswert.

Von Streitwald nach Kohren-Sahlis

Von der Straße nach Kohren-Sahlis geht rechts hinter dem letzten Haus des Ortes und an der Stelle der ehemaligen "Wolfsburg" vorbei ein Waldweg ins Tal der Wyhra. Der Weg ist steil und stellen weise schmal. Vorsicht ist geboten. Unterwegs trifft man auf einen Steinbruch, der zum ehemaligen Rittergut Wolftitz gehörte und seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt wird. Hier hat sich eine schöne Flora entwickelt, die unter Naturschutz steht. Demnach nichts abpflücken!
Wie dieser Weg, verlief auch die Strecke der ehemaligen "Kohrener Bimmelbahn" mit schönen Ausblicken, die der Wanderer heute noch genießen kann. Es ist günstiger, den ausgebauten Weg auf dieser ehemaligen Bahntrasse zu nehmen!
Der Wanderweg endet am Sportplatz von Kohren-Sahlis.
Übrigens, in Kohren-Sahlis kann man sich nicht verlaufen.

Von Streitwald nach Gnandstein (Straße)

Vom Ausgangspunkt Parkplatz den Weg hinab zur Wyhra benutzend, den Fußgängersteig überquerend (Achtung! Durch die Wyhra führt hier noch eine Furt) kommt man in den älteren Ortsteil Wolftitz. Im Blick hat man die Silhouette des Mitte des 15. Jh. erbauten Schlosses Wolftitz. Vor diesem sollte man in den ehemaligen Schloßpark mit seinem Ginkgobaum schauen. Das Schloß wird jetzt als Seniorenheim genutzt. Es gehörte ehedem einer Linie derer von Einsiedel. Die Dorfstraße mündet in die Straße nach Gnandstein. Rechts wurde nach dem 1. Weltkrieg ein Ehrenmal für die Gefallenen aufgestellt, das vor einigen Jahren einen neuen Standort erhielt, und zwar im Eingangsbereich des Streitwalder Friedhofes auf der linken Seite.
Links einbiegend kommt man am Schloß und dem ehemaligen Rittergut vorbei. Ein Blick in den Schloßhof lohnt sich. Das Gebäude gegenüber war eine Schmiede, die privat genutzt wurde. Der Teich dahinter heißt der "Schmiedeteich", von ihm aus, nach einem Anstieg, gelangt man in den "Roten Grund" mit einer Anzahl weiterer schön gelegener Teiche.
Auf diesem Weg weiter, gelangt man auf die B95. Geht man aber vom "Schmiedeteich" geradeaus weiter, kommt man an zwei neuen Teichen, die in der Aue erst vor einigen Jahren angelegt wurden, vorbei. Dann steigt die Straße steil an und führt durch den Wald, "Stöckicht" genannt, geradeaus nach Gnandstein. Die Straße teilt den Wald in "Oberes Stöckicht" (rechts) und "Unteres Stöckicht" (links).Etwa auf halben Wege kommt man an einer uralten Eiche vorbei, die als Naturdenkmal geschützt ist. Auf der linken Seite findet man, wenn man ein Auge dafür hat und dazu Glück, den "Gnandsteiner Jaspis". Hat man den Wald hinter sich gelassen, bietet sich nach Westen ein herrlicher Fernblick. Geradeaus kommt die Burg Gnandstein ins Blickfeld, von hier nicht als eine Höhenburg erkennbar, denn der Weg führt nun hinab ins Wyhratal mit seinem alten Ortskern. Neben der Burg, die wohl im 12. Jh. errichtet wurde, ist auch die Kirche mit ihrem Inneren sehr sehenswert.
Über die Burg, die Kirche und den Ort informiert man sich am besten durch das Schriftmaterial, das man im Museum der Burg, die man sowieso besucht, kaufen kann.
Die Straße, die man von Streitwald nach Gnandstein wie beschrieben beschritten hat, war Teil der Straße Leipzig-Borna-Frohburg-Penig-Chemnitz und weiter über die "Böhmische Steige" hinab in die böhmische Tiefebene. Um 1740 wurde sie über Dolsenhain und Altmörbitz umverlegt und ließ damit die bergreiche Straßenführung hinter sich.

Von Streitwald nach Gnandstein (Wiesenweg)

Den Weg wie zuvor bis hinter das Schloß benutzend, geht vor dem Berg links ein ein Weg ab, die neuen Teiche zur linken Hand. Dieser führt durch schöne Auen zwischen Wald und Wyhra, Hauptrichtung Kohren-Sahlis. Am Steinbruch vorbei biegt der Weg rechts ab, den "Eulenberg" umgehend, aber immer steigend nach Gnandstein. Dort kommt man schließlich am Fuß der Burg, rechts an der Mühle, etwas weiter an der Försterei (links) in den Ort.
Dazu siehe die Ausführungen am Ende der Straßenbeschreibung.
Gaststätten sind der historische Gasthof unterhalb der Burg, die Burggaststätte und das Tagescafé Gotthard.


© Wanderempfehlungen nach Vorlagen von Wolfgang Rudi