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Streitwald:

Gesamtfläche: 658 ha
Einwohnerzahl: ca. 506
Veranstaltungen: das alljährliche Dorf- und Kinderfest im Sommer

Woher hat der Ort seinen Namen?

Der Wald zog sich einst von der Wyhra bis zur Zwickauer Mulde. Sein alter Name war Rochlitzer Wald. Zusammen mit dem Colditzer Wald gehörte er bis 974 zum Stift Merseburg. Kaiser Otto 2. schenkte ihn dem Bischof Giseler von Merseburg. Unter Kaiser Otto dem Dritten kam der Rochlitzer Wald durch einen Tausch in den Besitz des Markgrafen Eckart I. Nach rechtlichen Einspruch von Kaiser Heinrich II fiel der Wald an das Bistum Merseburg. Nachkommen des Lehnsherren Markgraf Ekkihard I beschwerten sich beim Kaiser, weil sie in den wildreichen Wäldern gern jagten.
Der Kaiser befahl den Wald zurückzugeben. Trotz Jagdverbot, legte einer der Ekkihard – Nachkommen zwei hohe Gehege zwischen Rochlitz und Kohren an. Als Bischof Dietmar von Merseburg davon erfuhr, reiste er nach Kohren. Ostern 1018 ließ er das Meiste der Gehege zerschneiden.
Am 1. Dezember 1018 starb der Bischof. Mit seinem Tod erlosch auch der Streit um den Wald, der 21 Jahre geführt wurde. Von dieser Zeit an, sollte der Rochlitzer Wald den Namen "Streitwald" tragen.
Im 18. Jahrhundert, als am Rande des Waldes ein Ort gegründet wurde, erhielt dieser den Namen des Waldes. Der Rest ist in der Chronik nachzulesen.